Schmetterlinge in Höhlen
- Zackeneule
- Olivbrauner-Höhlenspanner
- Gelblichgrauer Höhlenspanner
- Olivgrüner Bindenspanner
- Tagpfauenauge
- Kleiner Fuchs
- Geißblattgeistchen
- Ziest-Geistchen
- Agonopterix heracliana
- Agonopterix arenella
- Blankflügel-Flechtenbärchen
- Hopfen-Zünslereule
- Einzelfunde
Zackeneule #
Weitere Namen
Kapuzinereule, Krebssuppe, Zacken-Eule, Orangefarbene Zackeneule, Zackenrandeule, Zimteule, Zimteulenfalter, Dotterweidenspinner, Näscherin, Sturmhaube, Zuckereule
Taxonomie
Lepidoptera > Erebidae > Scoliopteryx libatrix (Linnæus, 1758)
Ökoklassifikation
Subtroglophil
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Ungefährdet, häufig
Rote Liste BW: Nicht gefährdet
Allgemeines
Die Raupen sind an unterschiedlichen Weiden und Pappelarten zu finden. Die Falter sind nachtaktiv und ernähren sich von verschiedenen Früchten. Sie bilden zwei Generationen im Jahr aus. Die Wintergeneration überwintert als Imago in Höhlen und Kellern mit hoher Luftfeuchte. Oft in großen Clustern.
Verbreitung
Eurasisch verbreitet. In Baden-Württembergs in allen Höhlengebieten zuverlässig anzutreffen. In Höhlen von Ende August bis April.
Bestimmung
Anhand der auffallenden, kräftig orangebraunen Färbung und des wenig variablen Musters einfach zu bestimmen. Verwechslungen sind eigentlich nicht möglich
Die Zackeneule ist dank ihrer einzigartigen Färbung unverwechselbar (Fotos H. Köble)
Literatur und Links
Bellmann, Heiko (2016): Der Kosmos-Schmetterlingsführer. Schmetterlinge, Raupen und Nahrungspflanzen. Unter Mitarbeit von Rainer Ulrich. Neuausgabe. Stuttgart: Kosmos (Kosmos-Naturführer).
Zaenker, Stefan; Bogon, Klaus; Weigand, Alexander (2020): Die Höhlentiere Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen.
Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung.
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Scoliopteryx_Libatrix
http://www.schmetterling-raupe.de/art/libatrix.htm
https://hoehlentier.de/zackeneule/
https://www.natur-in-nrw.de/HTML/Tiere/Insekten/Schmetterlinge/Noctuidae/TSN-370.html
https://www.gbif.org/species/1798449 https://www.rote-liste-zentrum.de/
Olivbrauner-Höhlenspanner #
Weitere Namen
Wegdornspanner
Taxonomie
Lepidoptera > Geometridae > Triphosa dubitata (Linnæus, 1758)
Ökoklassifikation
Subtroglophil
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Vorwarnliste, mäßig häufig
Rote Liste BW: Nicht gefährdet
Allgemeines
Die Raupen sind an Kreuzdorn, Faulbaum und Schlehen zu finden. Die Falter sind nachtaktiv und ernähren sich von Blüten des Schmetterlingsflieders und Weidenkätzchen. Sie bilden eine Generation im Jahr aus. Die Falter überwintern als Imago in Höhlen und Kellern. Oft in großen Gruppen.
Verbreitung
Eurasisch verbreitet. In Baden-Württembergs in allen Höhlengebieten zuverlässig anzutreffen. In Höhlen fast ganzjährig, von Ende Juli bis April.
Bestimmung
Junge Exemplare mit Rottönen, ältere Falter nurmehr braun bis grau. Flügel immer flach ausgebreitet als Dreieck (Familie Geometridae!).
In Baden-Württemberg stellenweise gemeinsam mit dem helleren und größeren Triphosa sabaudiata vorkommend. Dieser allerdings nur mit lokalen Vorkommen, vor allem im Donautal. In den Schweizer Alpen kommt noch die sehr ähnliche Art Triphosa tauteli als Höhlenüberwinterer hinzu. Grundsätzlich sind - zumindest bei eingangsnahen Funden - Verwechslungen mit diversen Spannern möglich.
Olivbrauner Höhlenspanner in der Veronikahöhle (Foto H. Köble)
Literatur und Links
Zaenker, Stefan; Bogon, Klaus; Weigand, Alexander (2020): Die Höhlentiere Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen.
Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung.
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Triphosa_Dubitata
https://www.schmetterling-raupe.de/art/dubitata.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Olivbrauner_H%C3%B6hlenspanner
http://www.euroleps.ch/seiten/s_art.php?art=geo_dubitata
https://www.gbif.org/species/1969954
https://www.rote-liste-zentrum.de/
Gelblichgrauer Höhlenspanner #
Weitere Namen
-
Taxonomie
Lepidoptera > Geometridae > Triphosa sabaudiata (Duponchel, 1830)
Ökoklassifikation
Subtroglophil
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Stark gefährdet, selten
Rote Liste BW: Ausgestorben oder verschollen, Reliktvorkommen
Allgemeines
Die Raupen sind an verschiedenen Kreuzdornarten zu finden. Die Falter sind nachtaktiv. Sie bilden eine Generation im Jahr aus. Die Falter überwintern als Imago in Höhlen.
Verbreitung
Mittel- und Südeuropa, darüber hinaus sind auch vereinzelte Funde aus Asien bekannt. Für Baden-Württembergs liegen nur für das Donautal aktuelle Nachweise vor. Dobat beschreibt 1975 zehn Nachweise auf der Mittleren und der Ostalb. Die Art benötigt warme, offene Felslandschaften. In Höhlen von Ende August bis Mai.
Bestimmung
Ockergelb und deutlich größer als Triphosa dubitata. Die Zeichnung ist schwächer ausgeprägt als bei T. dubitata. Flügel immer flach ausgebreitet als Dreieck (Familie Geometridae!). Grundsätzlich sind - zumindest bei eingangsnahen Funden - Verwechslungen mit diversen Spannern möglich.
Triphosa sabaudiata in einer Höhle im Donautal (Foto H. Köble)
Triphosa sabaudiata in einer Höhle im Donautal (Foto Rainer Straub)
Literatur und Links
Zaenker, Stefan; Bogon, Klaus; Weigand, Alexander (2020): Die Höhlentiere Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen.
Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung.
Dobat, Klaus (1975): Die Höhlenfauna der Schwäbischen Alb. mit Einschluß des Dinkelberges, des Schwarzwaldes und des Wutachgebietes. Tübingen (130. Jahrgang).
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Triphosa_Sabaudiata
http://www.euroleps.ch/seiten/s_art.php?art=geo_sabaudiatahttps://www.rote-liste-zentrum.de
https://www.gbif.org/species/1969958
https://www.rote-liste-zentrum.de/
Olivgrüner Bindenspanner #
Weitere Namen
-
Taxonomie
Lepidoptera > Geometridae > Chloroclysta siterata (Hufnagel, 1767)
Ökoklassifikation
Eutrogloxen
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Ungefährdet, sehr häufig
Rote Liste BW: Nicht gefährdet
Allgemeines
Die Raupen sind polyphag an diversen Laubgehölzen zu finden. Die Falter sind nachtaktiv. Sie bilden eine Generation im Jahr aus. Die Weibchen überwintern als Imago - unter anderem Höhlen.
Verbreitung
Vor allem in Mittel-, Nord und Osteuropa verbreitet. In Baden-Württembergs in einigen Höhlen regelmäßig anzutreffen. In Höhlen nur im Winter.
Bestimmung
Spanner mit kräftig grüner Färbung. Verwechslungsgefahr besteht nur mit Chloroclysta miata. Hiervon liegen jedoch in BW bislang keine Höhlenfunde von überwinternden Tieren vor.
Chloroclysta siterata (Foto H. Köble)
Literatur und Links
Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung.
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Chloroclysta_Siterata
https://www.schmetterling-raupe.de/art/siterata.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Olivgr%C3%BCner_Bindenspanner
https://www.gbif.org/species/1963446
https://www.rote-liste-zentrum.de/
Tagpfauenauge #
Weitere Namen
-
Taxonomie
Lepidoptera > Nymphalidae > Aglais io (Linnæus, 1758)
Ökoklassifikation
Subtroglophil
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Ungefährdet, sehr häufig
Rote Liste BW: Nicht gefährdet
Allgemeines
Die Raupen ernähren sich hauptsächlich von der Großen Brennnessel. Die Falter sind nachtaktiv und ernähren sich von verschiedenen Blüten. Sie bilden zwei Generationen im Jahr aus. Die Wintergeneration überwintert als Imago in Höhlen und vergleichbaren Orten.
Verbreitung
Eurasisch verbreitet. In Baden-Württembergs in allen Höhlengebieten anzutreffen, jedoch weniger Häufig als Scoliopteryx libatrix und Triphosa dubitata. In Höhlen von Anfang August bis Ende März.
Bestimmung
Im Winter ist lediglich eine Bestimmung anhand der Flügelunterseite möglich. Diese ähnelt sehr dem kleinen Fuchs, ist jedoch einheitlicher Schwarz.
Überwinterndes Tagpfauenauge in der Veronikahöhle (Foto H. Köble)
Seine bunte Flügeloberseite zeigt das Tagpfauenauge nur außerhalb von Höhlen (Foto Walter Schön)
Literatur und Links
Bellmann, Heiko (2016): Der Kosmos-Schmetterlingsführer. Schmetterlinge, Raupen und Nahrungspflanzen. Unter Mitarbeit von Rainer Ulrich. Neuausgabe. Stuttgart: Kosmos (Kosmos-Naturführer).
Zaenker, Stefan; Bogon, Klaus; Weigand, Alexander (2020): Die Höhlentiere Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen.
Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung.
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Aglais_Io
https://de.wikipedia.org/wiki/Tagpfauenauge
https://www.gbif.org/species/4535827
https://www.rote-liste-zentrum.de/
Kleiner Fuchs #
Weitere Namen
Nesselfalter
Taxonomie
Lepidoptera > Nymphalidae > Aglais urticae (Linnæus, 1758)
Ökoklassifikation
Subtroglophil
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Ungefährdet, sehr häufig
Rote Liste BW: Nicht gefährdet
Allgemeines
Die Raupen ernähren sich hauptsächlich von der Großen Brennnessel. Die Falter sind tagaktiv und ernähren sich von diversen Blüten. Sie bilden zwei Generationen im Jahr aus. Die Wintergeneration überwintert als Imago in Höhlen und vergleichbaren Orten. Temperaturen unter 0 °C sind dabei offensichtlich kein Problem für die Tiere.
Verbreitung
Eurasisch verbreitet. In Baden-Württemberg selten in Höhlen anzutreffen.
Bestimmung
Im Winter ist lediglich eine Bestimmung anhand der Flügelunterseite möglich. Diese ähnelt sehr dem Tagpfauenauge, ist jedoch klar geteilt in eine hellere und eine dunklere Zone.
Kleiner Fuchs beim Winterschlaf auf der Schneeschaufel der Göppinger Hütte (Foto H. Köble)
Die schöne Oberseite des Kleinen Fuchses (Foto H. Köble)
Literatur und Links
Bellmann, Heiko (2016): Der Kosmos-Schmetterlingsführer. Schmetterlinge, Raupen und Nahrungspflanzen. Unter Mitarbeit von Rainer Ulrich. Neuausgabe. Stuttgart: Kosmos (Kosmos-Naturführer).
Zaenker, Stefan; Bogon, Klaus; Weigand, Alexander (2020): Die Höhlentiere Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen.
Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kleiner_Fuchs
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Aglais_Urticae
https://www.gbif.org/species/1894840
https://www.rote-liste-zentrum.de/
Geißblattgeistchen #
Weitere Namen
Geißblatt-Geistchen
Taxonomie
Lepidoptera > Aluctidae > Alucita hexadactyla (Linnæus, 1758)
Ökoklassifikation
Subtroglophil
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Nicht gelistet
Rote Liste BW: Nicht gelistet
Allgemeines
Die Raupen sind an Geißblattgewächsen zu finden. Die Falter sind dämmerungs- und nachtaktiv. Die Falter überwintern als Imago gerne eingangsnahe in Höhlen und Kellern.
Verbreitung
Verbreitungsgebiet ist Europa. Einige Funde sind auch aus Nordamerika bekannt. In Baden-Württembergs Höhlen bislang nur im Rheintal und am Hochrhein nachgewiesen. In Höhlen nur im Winter.
Bestimmung
Durch die charakteristischen Federn einfach bis auf Gattungsebene zu bestimmen Die Unterscheidung der einzelnen Alucita-Arten ist oft anhand scharfer Fotos möglich, manchmal nur nach Aufsammlung. Verwechslungen sind grundsätzlich mit allen Alucita-Arten möglich, vor allem jedoch mit Alucita desmodactyla
Alucita hexadactyla in der Schallsinger Höhle (Foto H. Köble)
Literatur und Links
Zaenker, Stefan; Bogon, Klaus; Weigand, Alexander (2020): Die Höhlentiere Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen.
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Alucita_Hexadactyla
https://www.natur-schmetterlinge.ch/schmetterlinge-nach-familie/alucitidae-geistchen/alucita-hexadactyla-geissblatt-geistchen/
https://www.gbif.org/species/1992504
Ziest-Geistchen #
Weitere Namen
-
Taxonomie
Lepidoptera > Aluctidae > Alucita desmodactyla Zeller, 1847
Ökoklassifikation
Eutrogloxen
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Nicht gelistet
Rote Liste BW: Nicht gelistet
Allgemeines
Die Raupen sind an Ziestgewächsen zu finden. Die Falter sind dämmerungs- und nachtaktiv. Die Falter überwintern als Imago gerne eingangsnahe in Höhlen.
Verbreitung
Verbreitungsgebiet ist Mitteleuropa. Weniger häufig als A. hexadactyla. In Baden-Württembergs Höhlen bislang nur im Donautal nachgewiesen. In Höhlen nur im Winter.
Bestimmung
Durch die charakteristischen Federn einfach bis auf Gattungsebene zu bestimmen. Die Unterscheidung der einzelnen Alucita-Arten ist oft anhand scharfer Fotos möglich, manchmal nur nach Aufsammlung. Verwechslungen sind grundsätzlich mit allen Alucita-Arten möglich, vor allem jedoch mit Alucita hexadactyla
Alucita desmodactyla in einer Höhle im Donautal (Foto H. Köble)
Literatur und Links
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Alucita_Desmodactyla
https://www.gbif.org/species/1992372
Agonopterix heracliana #
Weitere Namen
Kein Deutscher Name bekannt
Taxonomie
Lepidoptera > Elachistidae > Agonopterix heracliana (Linnæus, 1758)
Ökoklassifikation
Subtroglophil
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Nicht gelistet
Rote Liste BW: Nicht gelistet
Allgemeines
Die Raupen sind an diversen Doldenblütlern zu finden. Die Falter sind nachtaktiv und ernähren sich Efeu-Blüten und überreifen Früchten. Sie bilden eine Generation im Jahr aus. Die Falter überwintern als Imago in Höhlen und Baumhöhlen. In Höhlen nur eingangsnah und manchmal versteckt in Laub.
Verbreitung
Mittel- und Nordeuropa. In Baden-Württembergs Höhlen bislang nur drei Funde aus dem Donautal und vom Scheuelberg.
Bestimmung
Auf den ersten Blick ähnelt der Falter vielen andern Flachleibmotten und ist deshalb vor Ort nur schwer bestimmbar. Gute Fotos machen eine Artbestimmung jedoch möglich.
Agonopterix heracliana in einer Höhle im Donautal (Foto H. Köble)
Literatur und Links
Zaenker, Stefan; Bogon, Klaus; Weigand, Alexander (2020): Die Höhlentiere Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Agonopterix_heracliana
https://www.sn.at/wiki/Agonopterix_heracliana
https://www.gbif.org/species/1840297
Agonopterix arenella #
Weitere Namen
Kein Deutscher Name bekannt
Taxonomie
Lepidoptera > Elachistidae > Agonopterix arenella (Linnæus, 1758)
Ökoklassifikation
Subtroglophil
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Nicht gelistet
Rote Liste BW: Nicht gelistet
Allgemeines
Die Raupen sind an diversen Disteln, Kletten und weiteren Pflanzen zu finden. Die Falter sind nachtaktiv. Sie bilden eine Generation im Jahr aus. Sie überwintern als Imago unter anderem in Höhlen.
Verbreitung
Vor allem in Mittel- und Nordeuropa verbreitet. In Baden-Württembergs Höhlen bislang nur ein Fund dokumentiert.
Bestimmung
Auf den ersten Blick ähnelt der Falter vielen andern Flachleibmotten und ist deshalb vor Ort nur schwer bestimmbar. Gute Fotos machen eine Artbestimmung jedoch möglich.
Agonopterix arenella im Unteren Rabenloch (Foto H. Köble)
Literatur und Links
Zaenker, Stefan; Bogon, Klaus; Weigand, Alexander (2020): Die Höhlentiere Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Agonopterix_arenella
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Agonopterix_Arenella
https://www.gbif.org/species/1840581
Blankflügel-Flechtenbärchen #
Weitere Namen
Blankflügel, Felsen-Blankflügel, Zwergflechtenspinner, Felsenflechten-Nacktflügelbärchen
Taxonomie
Lepidoptera > Erebidae > Nudaria mundana (Linnæus, 1761)
Ökoklassifikation
Eutrogloxen
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Gefährdet, selten
Rote Liste BW: Vorwarnliste
Allgemeines
Die Raupen ernähren sich von Algen und Flechten die auf Felsen wachsen. Sie sind deshalb gerne an schattigen Felsbereichen zu finden, also an Überhängen und Höhleneingängen. Dort findet auch die Verpuppung statt. Die Falter sind nachtaktiv. Sie bilden eine Generation im Jahr aus, diese fliegt von Ende Juni bis Anfang August. Die Überwinterung erfolgt in BW als Raupe, in alpinen Habitaten auch als Ei.
Verbreitung
Mittel- und Nordeuropa. In Baden-Württembergs in allen Höhlengebieten anzutreffen. Am häufigsten auf der Schwäbischen Alb. Dank leergelassener Puppen sind Nachweise an Höhleneingängen meist ganzjährig möglich.
Bestimmung
Sowohl Raupen als auch Puppen sind bei genauer Betrachtung unverwechselbar. Die selten anzutreffenden Falter ähneln einigen anderen Bärenspinnern (Lithosinii).
Nicht selten liegt in dem typischen Gespinst ein ovaler, brauner Kokon anstelle der grünlichen, schwarz gepunkteten Puppe. Hier handelt es sich um eine parasitische Schlupfwespenart. Die Artbestimmung steht noch aus (Casinaria sp.?).
Totfund eines Blankflügel-Flechtenbärchens in einem Stollen bei Interlaken CH (Foto H. Köble)
Raupe eines Blankflügel-Flechtenbärchens in einer Höhle bei Reutlingen (Foto H. Köble)
Puppe eines Blankflügel-Flechtenbärchens in einem Stollen bei Interlaken CH (Foto H. Köble)
Parasitierte Puppe eines Blankflügel-Flechtenbärchens in einer Höhle im Donautal (Foto H. Köble)
Literatur und Links
Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung.
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Nudaria_Mundana
https://de.wikipedia.org/wiki/Blankfl%C3%BCgel-Flechtenb%C3%A4rchen
https://www.gbif.org/species/5116416
https://www.rote-liste-zentrum.de/
Hopfen-Zünslereule #
Weitere Namen
Hopfenschnabeleule
Taxonomie
Lepidoptera > Erebidae > Hypena rostralis (Linnæus, 1758)
Ökoklassifikation
Eutrogloxen
Schutz
92/43/EWG: -
Rote Liste Deutschland: Ungefährdet, Häufig
Rote Liste BW: Nicht gefährdet
Allgemeines
Die Raupen sind vor allem an Hopfen zu finden, selten an Brennnesseln, Himbeeren und Brombeeren. Sie bilden ein bis zwei Generationen im Jahr aus. Die Wintergeneration überwintert als Imago in Baumhöhlen und offensichtlich auch in Höhlen
Verbreitung
Eurasisch verbreitet. In Baden-Württemberg bislang zwei Funde in Höhlen und Stollen. Beide im Oktober 2020 am Kaiserstuhl. In anderen Ländern häufiger, so sind z.B. aus Bulgarien elf Höhlenfunde belegt.
Bestimmung
Auf den ersten Blick den anderen Arten der Gattung sehr ähnlich. Je nach Färbungsvariation einfach oder schwer von diesen abgrenzbar.
Hopfen-Zünslereule in einem Stollen am Kaiserstuhl (Foto H. Köble)
Literatur und Links
Beron, Petar (2015): Cave fauna of Bulgaria. Sofia: East-West Publishing (Cave fauna of the Balkans).
Ebert, G., Hofmann, A., Karbiener, O., Meineke, J.-U., Steiner, A. & Trusch, R. (2008): Rote Liste und Artenverzeichnis der Großschmetterlinge Baden-Württembergs (Stand: 2004). LUBW Online-Veröffentlichung.
http://www.lepiforum.de/lepiwiki.pl?Hypena_Rostralis
https://de.wikipedia.org/wiki/Hopfen-Z%C3%BCnslereule
https://www.gbif.org/species/1798594
https://www.rote-liste-zentrum.de/
Einzelfunde von Eutrogloxenen aus Höhlen und Stollen in BW. Alle Funde Eingangsnah. #
Ockergelber Blattspanner - Camptogramma bilineata (Linnæus, 1758); Kahlensteinhöhle 07/2012
Camptogramma bilineata am Eingang der Kahlensteinhöhle (Foto H. Köble)
Gelbköpfiger Springkraut-Blattspanner - Ecliptopera capitata (Herrich-Schäffer, 1839); Dinkelberg 08/2013
Ecliptopera capitata in einer Höhle im Südschwarzwald (Foto H. Köble)
Triaxomera parasitella (Hübner, 1796); Reutlingen 06/2014
Triaxomera parasitella in einer Höhle bei Reutlingen (Foto H. Köble)
Hausmutter - Noctua pronuba (Linnæus, 1758); Wulfbachquellhöhle 08/2014
Hausmutter – Totfund in einer Nische am Eingang der Wulfbachquellhöhle (Foto H. Köble)
Einzahn-Winkelspanner - Euphyia unangulata (Haworth, 1809); Wutach 07/2020
Einzahn-Winkelspanner in einem Höhleneingang in der Wutachschlucht (Foto H. Köble)
Nonne - Lymantria monacha (Linnæus, 1758); Schramberg 04/2020; Puppe
Osthelders Urfalter - Micropterix osthelderi Heath, 1975; Schramberg 04/2020
Osthelders Urfalter, Mikroskopaufnahme (Foto H. Köble)
Micropterix schaefferi Heath, 1975; Reutlingen 05/2020
Ohne Bild
Micropterix schaefferi Heath, 1975; Wulfbachquellhöhle 05/2020
Ohne Bild
Striegel-Halmeulchen - Oligia strigilis (Linnæus, 1758); Bad Urach 06/2020
Oligia strigilis in der Barnberghöhle (Foto Lara Köble)
Schwarzes Ordensband – Mormo maura (Linnæus, 1758); Dossenbach 08/2022
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Schwarzes Ordensband – Eingangsnah an der Höhlendecke (Foto H. Köble)