Schutz der Fledermaus-Winterquartiere

Zum Schutz der Fledermaus-Winter­quartiere dürfen Höhlen in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März nicht betreten werden!

Fleder­mäuse gehören zu den Säuge­tieren, die einen Winter­schlaf halten. So über­dauern sie die insekten­arme Zeit des Jahres. Der Herz­schlag der Fleder­mäuse ver­ringert sich im Winter­schlaf auf un­ge­fähr 10 Schläge pro Minute, und die Körper­tempe­ratur senkt sich stark ab. Kurz – sämt­liche Lebens­funktionen laufen auf extremer Sparflamme!!!!

Großes Mausohr
Großes Mausohr "Sonja" – an Ostern 2013 mit einem Gewicht von nur 17 g auf dem Boden der Bärenhöhle gefunden (normal sind 28 bis 38 g). Nach ca. 6 Wochen intensiver Pflege konnte "Sonja" mit ca. 33 g wieder freigelassen werden.

Schon geringe Änderungen der Um­gebungs­be­dingungen (Tempe­ratur, Ge­räusche usw.) kön­nen dazu führen, dass Fleder­mäuse während dieser Zeit ge­stört bzw. auf­ge­weckt werden. Für den Auf­wach­vor­gang be­nötigt ihr Körper sehr viel von ihren im Herbst ge­sammel­ten Fett­reserven. Da Fleder­mäuse im Winter keine Nahrung finden, enden Störungen für die streng ge­schützten Tiere oftmals tödlich.

Zum Schutz der Fleder­mäuse dürfen ihre Winter­quartiere – das sind be­sonders die Höhlen – in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 31. März des folgenden Jahres nicht betreten werden. Wir bitten euch, diese im Bundes­natur­schutz­ge­setz (BNatSchG, §39, Abs. 6) fest­ge­schriebenen Schutz­zeiten ein­zu­halten.
(Petra Heusel & Ralf Krist – 18.09.2013)

 

Über 500 Zuschauer auf der Sommerbühne bei "Unterwelt Blautopf" am 9. August 2013

Drei Höhlen­forscher-Vereine, die Arge Blau­topf, die Arge Blau­karst und der Höhlen­verein Blau­beuren, be­richteten über das Blau­höhlen­system im weiteren Sinne. Auf der Sommer­bühne am Blau­topf prä­sentierten sie ge­mein­sam mit Bildern, Filmen und Be­richten ihre neuesten Forschungs­er­gebnisse aus den "hinter" dem 22 Meter tiefen Blau­topf liegenden Höhlen­systemen. (ThR – 18.08.2013)

Von der Veranstaltung gibt es einige Fotos auf der Homepage der Sommerbühne unter → http://www.sommerbuehne.com/galerie/galerie2013/unterwelt-blautopf.html
sowie einen Pressebericht von Joachim Striebel in der "Südwestpresse" unter → http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/Drei-Forschergruppen-zeigten-am-Blautopf-Bilder-aus-der-Unterwelt;art4299,2149714 .