Einige Aktivitäten 2015
Besuch bei der Taufe des Imbergtunnels
Am 22.04.2015 fand am Südportal des Imbergtunnels an der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm der Deutschen Bahn eine Tunneltaufe und der symbolische Tunnelanschlag statt. Als Vertreterin des Landesverbands war ich hierzu eingeladen.
Die Feierlichkeiten begannen mit einem Bläserkonzert direkt vor dem Tunneleingang. Danach gab es eine Begrüßung durch den Geschäftsführer Manfred Leger und den Projektleiter Stefan Kielbassa. Dieser sprach den Mineuren seinen besonderen Respekt aus: „Wenn Ingenieure die Standsicherheit des Tunnelvortriebs berechnen, dann tun sie dies unter Einbeziehung der Gebirgseigenschaften. Die sind aber von Natur aus uneinheitlich, anders als bei Stahl und Beton. Deshalb ist unterirdisches Bauen so besonders, dass sich die Mineure einer Schutzpatronin, der Heiligen Barbara anvertrauen.”
Außerdem kamen zu Wort der Bürgermeister Rainer Braig, Dornstadt, und die Vertreter der Baufirmen Johann Bunte Bau GmbH aus Frankfurt am Main und Stutz GmbH aus Kirchheim in Osthessen, die die bergmännischen Arbeiten an die renommierte Tunnelbaufirma Marti aus der Schweiz vergeben hatten. Nach einer ökumenischen Segnung nahm Barbara Neidlinger, die Patin des Imbergtunnels, sozusagen als Stellvertreterin der Heiligen Barbara den Tunnelanschlag symbolisch in bergmännischer Tradition mit mehreren Sprengböllern im Tunnel vor.
Mit Dr.-Ing. Stefan Kielbassa und Falk Prischmann waren auch unsere Ansprechpartner beim DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH anwesend. Von ihnen wurde ich dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH, Manfred Leger, vorgestellt. Dabei lobte Dr. Stefan Kielbassa unsere Leistung der schnellen und sorgfältigen Höhlenbearbeitung am Widderstalltunnel. Für mich ergaben sich beim anschließenden Buffet noch einige Möglichkeiten, mit den Verantwortlichen der Strecke ins Gespräch zu kommen.
Wie der Presse zu entnehmen war, erfolgte bereits am 30. Juni 2015, nach nur drei Monaten Bauzeit, der Durchschlag des insgesamt 299 Meter langen Imbergtunnels. Petra Boldt (Vorsitzende des LHK)
Naturerlebnistag Baden Württemberg 2015 – eine Initiative der Umweltakademie in Baden-Württemberg
Der Höhlenverein Blaubeuren bot aus diesem Anlass am 3. Mai 2015 einen Familiennachmittag am und im Banzenloch bei Arnegg an. Durchgeführt wurde dieses Angebot von Otto Schwabe und Petra Boldt.
Nachmittags um 14:00 Uhr versammelten sich 23 Kinder, Jugendliche und Erwachsene am Parkplatz beim Sportgelände in Arnegg. Die Teilnehmer hatten durch die Presse, aber auch durch persönliche Einladung während des Blaubeurer Höhlenwandertags, von der Veranstaltung erfahren.
Alle Teilnehmer wurden mit Helmen und Lampen ausgestattet. Dann wanderten wir gemeinsam in ca. 20 Minuten hinauf zum Banzenloch, dessen Eingang oberhalb einer Steinbruchwand liegt.
Vor der Höhle wurden Poster über die Höhle, die Geologie und die Höhlenbiologie aufgehängt und dann den Teilnehmern in einem einführenden Vortrag erklärt. Besonders wurde auf den Schutz des Geotops und des Biotops Höhle und auf die Ruhezeit der Fledermäuse im Winter hingewiesen.
In kleinen Gruppen befuhren wir dann die Höhle. Alle, die gerade nicht unter der Erde waren, konnten sich über verschiedene Themen der Höhlenforschung informieren. Außerdem konnten sie im Gebiet oberhalb der Höhle nach Weißjura-Fossilien suchen, die es dort reichlich gibt. Dieser Nachmittag hat alle Teilnehmer begeistert. Petra Boldt (Vorsitzende des LHK)